Montag, 26. September 2011

Einbruch des Tourismus in Tarifa, Andalusien

Puerta de Jerez im Zentrum von Tarifa

Irgendwie ist alles zu ruhig hier. Wo sind die ganzen Leute. Die Cafés und Restaurants sind leer, die Supermärkte rappel voll. Die Leute wollen nach Tarifa, haben aber anscheinend kein Geld einen "richtigen" Urlaub zu machen. Die Umsätze in den Bars gingen im Vergleich zum Vorjahr extrem zurück.

Mir tun die Leute leid, sie müssen im Sommer das Geld für den Winter mitverdienen. Das wird hart für einige Lokalbesitzer.
95% der Ferienunterkünfte in Tarifa sind Ferienwohnungen und Apparttements. Die Einheimischen verdienen sich so etwas zum Lebenunterhalt dazu. Nachdem die Miet-Preise für Ferienwohnungen während der Boomjahre ins unverschämte gestiegen ist werden auch hier die Leute brutal auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Das Problem ist, dass viele Leute das nicht wahrhaben wollen. Es kommt mir vor, als würden sich die Tarifeños kollektiv vor der Realität verschliessen und glauben auf einer Insel der Glückseligen zu leben.
Die Gastronomen zeigen auch wenig Phantasie bei der Angebot- und Preiserstellung.
Die einzigen, die ein professioneles Marketing betreiben sind die grossen Diskotheken, die anderen wurschteln vor sich hin.
Da ich nicht mit mehr Tourismus im nächsten Jahr rechne wird es spannend zu beobachten wer im kommenden  Jahr wieder an den Start geht und wer auf der Strecke geblieben ist
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